Akademische Lehrpraxis der Universität Greifswald in Greifswald

Ausdauer- und Intervalltraining – positive Effekt auch an den Chromosomen ablesbar

Gepostet am Nov 7, 2019 in Informatives

In einer Fallkontrollstudie mit 124 Personen um das 50. Lebensjahr wurden vier Gruppen mit unterschiedlicher körperlicher Aktivität untersucht:

Gruppe 1: 3x 45 Min. Ausdauertraining pro Woche

Gruppe 2: 3x 45 Min. Intervalltraining pro Woche (Methode: 4 Min. Belastung im Wechsel mit 4 Minuten Ruhe)

Gruppe 3: 3x 45 Min. Kraftraining pro Woche

Gruppe 4: kein Sportprogramm

Nach 6 Monaten hatten sich die Telomere der ersten beiden Gruppen um 3,3 – 3,5 % verlängert, wärend die Telomere der anderen beiden Gruppen gleichermaßen kürzer geworden sind.

Die Aktivität der Telomerase habe sich in den ersten beiden Gruppen in dieser Zeit verdoppelt.

Bei den Ausdauersportlern habe sich zusätzlich die Aktivität der NO-Synthase, einem Enzym, dem auch eine schützende Wirkung gegen Atheroskelrose der Gefäßwände zugesagt wird, in den Blutzellen verstärkt.

Quelle: Werner C M, Hecksteden A, Morsch A, et al.: Differential effects of endurance, interval, and resistance training on telomerase activity and telomere length in a randomized, controlled study. European Heart Journal 2018