Akademische Lehrpraxis der Universität Greifswald in Greifswald

Intermittierendes Fasten bessert Glucose-Toleranz

Gepostet am Apr 16, 2022 in Informatives

Hintergrund: Intermittierendes Fasten ist eine Diätform, bei nur zu bestimmten, begrenzten Zeiten am Tag gegessen wird, ohne dabei die Qualität und Quantität der Lebensmittel zu verändern. Es sollte die Auswirkung dieses Fastens auf die Glucose-Toleranz bei Männern mit erhöhtem Risiko für Typ 2 Diabetes untersucht werden.

Methoden: Es wurde ein neunstündiges Fastenintervall untersucht, entweder um 8 Uhr, oder um 12 Uhr beginnend. Dazu durchliefen 15 Männer (Alter 53 +/- 3 Jahre, BMI: 33,9 +/- 0,8 kg/m2 AUSDRISK 19,8 +/- 0,8) beide Phasen jeweils sieben Tage lang, mit einer Auswaschphase von zwei Wochen.

Ergebnisse: Bei beiden Fastenregimen stellte sich eine Verbesserung der Glucose-Toleranz ein. Bei Fasten in der ersten Tageshälfte sank auch die Nüchternglukose signifikant. Das Fasten hatte jedoch keinen Einfluss auf die Insulin- und Fettsäurewerte sowie den gastrointestinalen Hormonhaushalt.

Zusammenfassung: Intermittierendes Fasten führt zur Verbesserung der Glucose-Toleranz, und bei Fastenzeiten in der ersten Tageshälfte auch zu einer Verbesserung der Nüchternglukose, ohne andere Stoffwechselparameter zu beeinflussen.

 

Hutchison AT et al.; Time-restricted feeding improves glucose… Obesity (Silver Spring) 2019; 27(5): 724-32